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Dürfen Kinder mit Bauchschmerzen Probiotika nehmen?

Bauchschmerzen der verschiedensten Art gehören gerade bei Kindern zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. In einer Langzeitstudie des Robert-Koch-Instituts gaben Eltern von drei- bis zehnjährigen Kindern an, dass sie am häufigsten (69 Prozent) über Bauchschmerzen klagen. In der Altersgruppe der elf- bis 17-Jährigen gaben klagten 60 Prozent Befragten über Beschwerden im Bauch. Es wird geschätzt, dass von den Kindern und Jugendlichen mit Schmerzen bzw. Beschwerden in der Bauchregion rund 20 Prozent von einem Reizdarmsyndrom betroffen sein könnten.


 
 

Dürfen Kinder zur Behandlung solcher Beschwerden Probiotika zu sich nehmen? In der jüngeren Vergangenheit wurden nach einem Bericht der Deutschen ApothekerZeitung (DAZ) Zweifel an der Wirksamkeit von Probiotika bei Kindern und Jugendlichen laut sind oder sogar Befürchtungen geäußert, dass Probiotika Schaden anrichten könnten. Vergleicht man die Daten vorliegender wissenschaftlicher Studie zur Wirkung von Probiotika auf Darmbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen, sind die Ergebnisse nicht eindeutig. Allerdings haben sich Mediziner inzwischen auf eine europäische Leitlinie geeinigt, in der der Einsatz von Probiotika bei Kindern grundsätzlich als sicher bewertet wird, auch in hohen Dosen. Ausgenommen von dieser Einschätzung sind allerdings Risikogruppen, wie frühreife, immungeschwächte Patienten, schwerkranke Patienten, Patienten mit zentralem Venenkatheter, Herzklappenerkrankungen und Kurzdarmsyndrom.

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Wann sollte man also Probiotika für Kinder empfehlen? In besagtem Artikel in der Deutschen Apotheker-Zeitung (DAZ) schreibt die Apothekerin Diana Moll: „Für die Apotheke lässt sich bezüglich Bauchschmerzen festhalten, dass gerade chronische Beschwerden bei Kindern zunächst durch einen Arzt abgeklärt werden müssen. Kann dieser eine ernste Erkrankung ausschließen, sind Probiotika im Rahmen der ärztlichen Behandlung bei wiederkehrenden Bauchschmerzen immer einen Versuch wert, solange das Kind keiner Risikogruppe angehört.“ Trotzdem besteht nach Ansicht von Moll noch ein großer Forschungsbedarf, um die offenen Fragen nach dem therapeutischen Nutzen von Probiotika bei Kindern und Jugendlichen zu klären.


Dr. Friedhelm Mühleib

Erstellungsdatum: 27.09.2019

 
 
 

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