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Papaya - Gut für den Darm

 
 

Jetzt im Sommer ist sie gekühlt eine wunderbare Erfrischung: die Papaya. Der samtig-süßliche Geschmack der Tropenfrucht mit dem butterzarten hellrosa Fruchtfleisch bringt mit gerade einmal 40 Kalorien pro 100 Gramm leichten Genuss. Doch die Papaya ist mehr als ein erfrischender Schlankmacher. In Indien, Brasilien und Mexiko z. B. – Ländern, die zu den Hauptanbaugebieten der Papaya zählen – ranken sich Mythen und Legenden um die heilenden Kräfte der Papaya, sodass sie dort bis heute als "Gesundheitsmelone" bezeichnet wird. Von Menschen, die an Reizdarmsyndrom leiden, wird die leicht verdauliche Frucht meist sehr gut vertragen. Dank ihres Gehaltes an dem verdauungsfördernden Enzym Papain erhöht sie vor allem die Verträglichkeit eiweißreicher Speisen. Einzelne Untersuchungen weisen sogar darauf hin, dass die Papaya die Beschwerden beim Reizdarmsyndrom (RDS) reduzieren bzw. lindern kann.

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Papaya, die Vitamin C-Bombe

Grundsätzlich gehört die Papaya zu den Früchten mit überdurchschnittlich hohem Gehalt an essenziellen Nährstoffen. Mit 80 mg /100 g gehört sie zu den Vitamin C-reichsten Früchten überhaupt und lässt z. B. die Orange (50 mg / 100g) ganz schön alt aussehen. Auch ihr Gehalt an Beta-Carotin (Provitamin A), Folsäure und Pantothensäure (Vit B 5) ist überdurchschnittlich. Zudem ist die Papaya eine gute Quelle für die Mineralstoffe Kalium und Magnesium und liefert darüber hinaus viele bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe (Antioxidantien, Flavonoide). Entscheidend für die positiven gesundheitlichen Wirkungen der Frucht ist allerdings ihr Gehalt an Enzymen, die im Fruchtfleisch und den schwarzen Kernen der Papaya enthalten sind. An erster Stelle steht dabei das Papain, das Nahrungseiweiß spalten kann und damit dem Pepsin, einem der wichtigsten Enzyme im menschlichen Magen, sehr ähnlich ist.

Kleine Kerne – wertvoller Inhalt

Apropos Kerne: Sie sind prinzipiell essbar; haben allerdings einen scharfen Geschmack, der an Kapuzinerkresse erinnert. Bei uns werden sie in der Regel nicht verzehrt, was eigentlich Verschwendung ist, denn sie enthalten wesentlich mehr Papain als das Fruchtfleisch. Das macht sie im Grunde zum wirksamsten Bestandteil der Tropenfrucht. Gegessen werden sie in der Regel nicht mit der frischen Frucht, sondern als gesäuberte und getrocknete Körner, oft auch gemahlen in Pulverform. In der Volksmedizin der Anbauländer werden sie bis heute als natürliches Anthelminthikum (Entwurmungsmittel) zur Bekämpfung von Darmparasiten bei Mensch und Tier eingesetzt. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit Pfefferkörnern und ihrer leicht pfeffrigen Note nutzte man Papayakerne früher gerne zum Strecken des teuren Pfeffers. Heute werden die Samen in den Herkunftsländern pur gekaut oder über Speisen vermahlen. Bei der Fleischzubereitung wirken Zubereitungen aus den getrockneten und gemahlenen Kernen als Zartmacher. In dieser Form sind sie häufig Bestandteil von ‚Zartmacher‘-Mischungen in den Gewürzregalen des Handels.

 
 
 

Papaya und Verdauung

Seit jeher gilt die Papaya als entlastend nach schweren Mahlzeiten und hilfreich bei Verdauungsbeschwerden – womit wir wieder beim Enzym Papain und seinen proteolytischen (eiweißspaltenden) Eigenschaften wären. Denn die sind allem Anschein nach entscheidend für die Wirkung der Papaya auf die menschliche Verdauung. Da auch die Bauchspeicheldrüse eiweißverdauende Enzyme bildet (Trypsin, Chymotrypsin, Elastase), können oft auch Beschwerden, die durch Störungen der Bauchspeicheldrüse bedingt sind, durch Gabe von Papain gelindert werden. Weil der Papain-Gehalt der frischen Frucht zu niedrig ist, um solche Wirkungen nachhaltig zu erzielen, setzt man das Papain bei Verdauungsbeschwerden in konzentrierter Form in Fertigpräparaten ein. Solche Kombinationspräparate mit Papain werden über die Verdauungsbeschwerden hinaus auch zur Behandlung von Entzündungen, Ödemen und Schwellungen nach Verletzungen und Operationen eingesetzt. Die Enzyme sollen entzündliche Stoffwechselprodukte beschleunigt abbauen und die Fließgeschwindigkeit des Blutes verbessern.

 
 

Erfolge beim Reizdarmsyndrom

Welche Wirkung die Papaya bei RDS haben kann, wollten Wissenschaftler am Research Center of the International Scientific Group of Preventive Medicine in Wien wissen. In einer kleinen, placebo-kontrollierten Studie mit 22 Probanden mit RDS bzw. chronischen Magen- und Darmbeschwerden testeten sie die Wirkung eines Präparates mit Papaya Extrakt. Während der Hälfte der Teilnehmer das Placebo verabreicht wurden, erhielten die übrigen Probanden über die gesamte Laufzeit der Studie von 40 Tagen hinweg das Papaya-Präparat. Dabei konnten die Wissenschaftler eine Besserung der Beschwerden in der Testgruppe registrieren: „Wir schließen aus unseren Ergebnissen, dass Präparate aus Papaya-Fruchtzubereitungen zum Gleichgewicht der Darmfunktion beitragen. Verschiedene funktionelle Störungen verbessern sich – z. B. Symptome des RDS,“ wie die Forscher resümieren. Entsprechende Produkte Casa Sana® ALOEpapaya sind als Nahrungsergänzungsergänzungsmittel über Apotheken oder bei den Webshops der Hersteller erhältlich.

 
 

Papaya – immer ein kulinarischer Genuss

Gesunde oder Menschen mit leichten Beschwerden sollten allerdings – bevor sie zu Präparaten greifen – die frischen Früchte in ihrer ganzen kulinarischen Vielseitigkeit genießen. Das reife Fruchtfleisch kann roh als Obst verzehrt werden. Dabei lässt sich der leicht süßliche Geschmack mit etwas Zitronensaft und Zucker oder Ingwer noch verstärken. Die Frucht sollte beim Kauf gelbliche Streifen oder Flecken aufweisen, dann reift sie noch vollständig nach. Den Grad der Reife kann man vor allem an der Festigkeit erkennen: Je leichter sich die Frucht mit dem Finger eindrücken lässt, desto reifer ist sie. Als exotische Zutat gibt sie Salaten und fruchtigen Desserts die besondere Note und lässt sich auch wunderbar zu Smoothies verarbeiten. Übrigens: Unreife Früchte werden auf Grund ihres herben Geschmacks bei uns nur sehr selten verwendet – ganz im Gegenteil zu den Gewohnheiten in der Heimat der Papaya. Dort verarbeitet man sie ähnlich wie Gemüse als Zutat u. a. für Chutneys, Currys, und Salsas. Im Nordosten Thailands und in Laos ist Som Tam, ein (sehr) scharfer Salat aus unreifen Früchten mit in Fischsauce eingelegten Krebsen und Klebreis, ein Nationalgericht. Für die Verwendung der grünen Früchte spricht neben dem besonderen Geschmack noch ein weiteres Argument: Ihr Fruchtfleisch enthält besonders viel Papain – wesentlich mehr als das reifer Früchte. 

Wohl bekomm’s!



Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

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