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Reizdarmsyndrom – wie Heilpflanzen helfen

 
 

Ist gegen Reizdarm tatsächlich kein Kraut gewachsen? Verschiedene Heilpflanzen und pflanzliche Arzneimittel beweisen das Gegenteil: Sie stellen häufig eine gut verträgliche Alternative zu chemisch-synthetischen Medikamenten bei Reizdarm und anderen Magen-Darm-Problemen dar. Wie wirken pflanzliche Präparate? Arzneipflanzen enthalten eine Fülle von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Dazu gehören unter anderem Bitterstoffe, Senföle, Flavonoide, Scharfstoffe, Gerbstoffe, Schleime und ätherische Öle. Für viele dieser Substanzen ist eine therapeutische Wirkung inzwischen wissenschaftlich belegt.

Heilpflanzen bei Reizdarm
 
 
 

 
 

Wirksames Trio: Myrrhe, Weihrauch und Kamille

Prof. Karen Nieber, ehemalige Leiterin des Lehrstuhls Pharmakologie am Institut für Pharmazie der Universität Leipzig, hat in ihren Untersuchungen festgestellt, dass sich die Kombination aus Myrrhe, Weihrauch, Kamille und Kaffeekohle besonders gut zur Behandlung des Reizdarmsyndroms eignet. Die Wirkungen der einzelnen Pflanzen, so Prof. Nieber, ergänzen sich: „Myrrhe zieht die Schleimhaut zusammen, wirkt desinfizierend und hemmend auf Pilze. Kaffeekohle saugt Giftstoffe auf, sodass diese ausgeschieden werden. Gemeinsam töten Myrrhe, Weihrauch und Kamille Keime und wirken entzündungshemmend.“ Bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden wie Reizdarm und Durchfall haben sich, wie Prof. Nieber ausführt, auch andere Heilpflanzen bewährt – darunter Blutwurz und Flohsamen. Darüber hinaus empfiehlt sie bei Reizdarm z. B. Kombinationen, die Pfefferminz- und Melissenblätter und Kümmel- sowie Mariendistelfrüchte enthalten. Bei Durchfall können auch getrocknete Heidelbeeren zur Linderung der Beschwerden beitragen.

 
 

Viele Vorteile – kaum Nebenwirkungen

Die Kombination von Arzneipflanzen ist nach den Erkenntnissen von Prof. Nieber Monopräparaten mit nur einer Pflanze oder Wirksubstanz grundsätzlich vorzuziehen, da sich die verschiedenen Heilpflanzen in Kombinationspräparate in ihrer Wirksamkeit häufig gegenseitig verstärken. Die Anwendung pflanzlicher Kombinationen bei Verdauungsbeschwerden hat eine lange Tradition – wobei sich gezeigt hat, dass die Arzneipflanzen besonders sicher sind: Nebenwirkungen sind selten und kaum schädlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Darmschleimhaut durch pflanzliche Kombinationspräparate nicht angegriffen wird. Prof. Nieber: „Ganz wesentlich ist, dass ein Pflanzenextrakt per se ein Vielstoffgemisch mit einer Vielzahl pharmaklogisch aktiver Stoffe ist. Diese lösen unterschiedliche, je nach Wirkort sogar gegensätzliche Wirkungen aus. Das ist bei Krankheitsbildern mit unterschiedlichen Ursachen, wie es beim Reizdarmsyndrom der Fall zu sein scheint, von großem therapeutischem Wert.“

Sanft heilen mit Pflanzen

 
 

Pflanzliche Arzneimittel bringen bei gastrointestinalen Befindlichkeitsstörungen und leichten Verdauungsbeschwerden oft sanfte Linderung. Zu ihren großen Vorteilen gehört, dass sie auch für eine Langzeittherapie gut geeignet sind. Oft können sie chemisch-synthetische Arzneimittel ersetzen oder zumindest ergänzen. Ideal ist z.B. die Kombinationen mit Prae- und Probiotika, die die Gesundheit der Darmflora unterstützen. Bei mittelschweren und schweren Verlaufsformen von Reizdarmsyndrom und ähnlichen Erkrankungen sollte allerdings in jedem Fall der Facharzt konsultiert werden, damit der über den Einsatz und die Verwendung pflanzlicher und pharmazeutischer Medikamente entscheidet.

 

Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

 
 

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