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Hafer – gut für den Darm

 
 

Leiden Sie unter Verdauungsbeschwerden oder speziell unter Reizdarm? Dann kann die tägliche Portion Hafer in der Alltagskost ausgesprochen hilfreich sein. Denn nach dem Stand der Wissenschaft gehört Hafer zu den Lebensmitteln, die sich besonders günstig auf die Darmgesundheit auswirken. Dabei hilft es vielleicht zusätzlich ein bisschen, dass Hafer seit geraumer Zeit wieder ‚in‘ ist. Schließlich waren die kernigen Flocken aus dem Rispengetreide lange Zeit unglaublich ‚out‘. Haferbrei mit Quark und irgendwas – das hörte sich tatsächlich nicht sexy an. Seit Haferflocken Oatflakes heißen, fahren viele wieder darauf ab. Doch ganz gleich, ob wir von Oatflakes, Oatmeal oder Hafer reden – der Hafer gehört zu den wertvollsten Nahrungsmitteln, mit vielen Vorteilen für unsere Gesundheit, insbesondere auch für den Darm.

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Arzneipflanze der Jahres 2017

Wussten Sie schon, dass der Hafer die Arzneipflanze des Jahres 2017 ist? Was bitteschön haben die Flocken im Müsli mit Arznei zu tun? Ganz viel, denn im Haferkorn stecken jede Menge Stoffe, die unserer Gesundheit förderlich sind. In einem Aspekt unterscheidet sich der Hafer allerdings tatsächlich von den meisten anderen Arzneipflanzen: Er schmeckt überhaupt nicht nach Arznei, sondern – z.B. zusammen mit Obst und Milchprodukten im Müsli - einfach nur lecker! Trotzdem wollen wir hier einen Blick auf das Potenzial des Hafers für die Gesundheit werfen:

 
 

Enormer Eiweißgehalt

Was die Inhaltsstoffe betrifft, ist das Haferkorn ein echtes Nährstoffpaket – vor allem was Vitamine und Mineralstoffe betrifft. Mit einem besonders guten Gehalt an Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan hilft der Hafer unserem Stoffwechsel auf die Sprünge. Bei den Vitaminen kann der Hafer mit viel Vitamin B1 (Thiamin – wichtig für geistige und körperliche Leistungsfähigkeit), Folsäure (wichtig für Blutbildung und Zellwachstum) und Vitamin K (wichtig für die Stabilität usnerer Knochen) punkten. Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch: Hafer enthält – wie alle Getreide – zwar knapp 60% Kohlenhydrate, darunter jedoch nur 0,7% Zucker (!). Der Eiweißgehalt ist mit 13,5% für ein pflanzliches Lebensmittel enorm. Salz ist praktisch nicht enthalten. Auch die 7% Fett im Haferkorn können mit Top-Qualität punkten: Es setzt sich zu 80% aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zusammen, nur 20% davon sind gesättigte Fettsäuren.

Ballaststoffe im Hafer – Arznei für den Darm

Wir wissen alle, wie wichtig es ist, genug Ballaststoffe zu essen. doch Die wenigsten kommen auf die empfohlene Menge. Die tägliche Portion Hafer ist dafür sehr hilfreich. Hafer enthält ca. 10% Ballaststoffe und zählt damit zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln. , die u.a. dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, unseren Darm in Bewegung zu halten und eine gesunde Darmflora zu fördern. Diese prebiotische Wirkung der Hafer-Ballaststoffe auf die Darmflora in Verbindung mit ihrer starken Quellfähigkeit bringt häufig bei Verstopfung einen leicht abführenden Effekt und kann auch bei Reizdarm vom Verstopfungstyp helfen. Die Quellfähigkeit fördert die Darmbewegung, was die Verweildauer der Nahrung im Dickdarm verkürzt. Auf Grund dieser prebiotischen Wirkungen ist die tägliche Hafermahlzeit bei Verstopfung oder Reizdarm immer einen Versuch wert (Empfehlung: ausreichend trinken ist natürlich zusätzlich wichtig!). Die tägliche Portion Hafer – in der Regel in Form von Haferflocken - kann im Rahmen der Erhaltung oder Verbesserung der Darmgesundheit eine sinnvolle Maßnahme sein, die sich z.B. gut mit der Einnahme von Probiotika kombinieren lässt.

 

Beta-Glucane für eine gesunde Darmflora

Unter den Ballaststoffen des Hafers sind es insbesondere die Beta Glucane, die für die Gesundheit des Darms wichtig sind. Beta-Glucane sind lösliche Ballaststoffe. Hafer ist die wichtigste Quelle für Beta-Glucane in unserer Nahrung (Mehr Infos zu Beta-Glucanen im Ratgeber Reizdarm finden Sie hier . Die prebiotische Wirkung der Beta-Glucane ist wissenschaftlich gut untersucht. Sie dienen nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Die Bakterien des Dickdarms wandeln Beta-Glucane zu kurzkettigen Fettsäuren (Acetat, Butyrat und Propionat) um. Diese wiederum sind wichtige Nährstoffe für die Darmwandzellen. Wenn die Zellen der Darmschleimhaut gut versorgt sind, ist ein ganz wesentlicher Faktor für eine gesunde Darmfunktion erfüllt. Durch die erhöhte Bildung erwünschter kurzkettiger Fettsäuren sinkt dazu der pH-Wert im Dickdarm auf das dort erwünschte saure Milieu, was Krankheitserregern abträglich ist.

Auch Leber und Galle profitieren

Wenn es der Leber gut geht, freut sich auch der Darm. Und Hafer ist vor allem auch für Leber und Galle ein Segen. Bei Menschen mit nicht-alkoholischer Fettleber kann Haferfasten heilen, indem es den Zustand des Lebergewebes ‚normalisiert‘. Die nicht-alkoholische Fettleber ist inzwischen eine der häufigsten chronischen Lebererkrankungen. 15 - 30% der Bevölkerung in Deutschland sind von der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) betroffen, bei Typ-II-Diabetes sind sogar 70 – 90% betroffen. Inzwischen besinnt man sich in der Medizin immer öfter wieder einer alten Methode, die fast in Vergessenheit geraten war: die „Hafertage“. Vor allem bei der Behandlung von Diabetes Typ 2 zeigt diese Form der Haferkur oft positive therapeutische Effekte. Eine Diät auf Basis von Hafer zur Behandlung und Vorbeugung einer nicht-alkoholischen Fettleber führt zu einem schnellen Abbau von Leberfett, Reduzierung von Entzündungsparametern, Aktivierung des Fettstoffwechsels und die Betroffenen fühlen sich fitter und leistungsfähiger.

Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

 
 

Auf der Website „Hafer – Die Alleskörner“ gibt es viele weiterführende Informationen zu Hafer und Gesundheit sowie viele Rezepte mit Hafer

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