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Volkskrankheit Reizdarm

 
 

Das Reizdarm-Syndrom – kurz RDS genannt – mit den verschiedensten Beschwerden in der Tabuzone der Verdauung gehört zu den Krankheiten, über die Betroffene nicht gerne reden. So hat sich das RDS – von der Medizin oft verharmlost und von Betroffenen verschwiegen – fast im Verborgenen zur Volkskrankheit entwickelt. Inzwischen leiden schätzungsweise 14 Millionen Menschen daran – ca. 16% der Bevölkerung. Damit ist die Zahl der Reizdarmpatienten mehr als doppelt so hoch wie die der Diabetiker. Über die Suche der Betroffenen nach einer hilfreichen Therapie sagt die Kölner Gastroenterologin und Ernährungsmedizinerin Prof. Christine Metzner1: „Das RDS ist für die Patienten oft eine Crux“.

häufigkeit von reizdarm
 
 
 

 
 

RDS – das unterschätzte Leiden

Viele Patienten, so Metzner, fühlen sich mit ihren Beschwerden vom Hausarzt oder auch Gastroenterologen unverstanden und nicht ernst genommen. Metzner: „Es entsteht ein enormer Leidensdruck bis hin zur Suizidgefahr - vergleichbar mit dem Leidensdruck von Psoriasiskranken.“ Bei einem oft unklaren Beschwerdebild mit diffusen Symptomen sei es entscheidend für die Führung der Patienten, keine der genannten Beschwerden auf die leichte Schulter nehmen: „Man muss jedem Symptom im Einzelnen nachgehen. Nur eine exakte und detaillierte Anamnese erlaubt die Diagnose RDS. Häufig nimmt man sich dafür nicht genügend Zeit . Um die Ursache der Beschwerden herauszufinden, ist dies unbedingt erforderlich!“ stellt Metzner fest.

 
 

Die Dunkelziffer ist enorm

Auch André Sommer. Arzt und Betreiber der Website „Reizdarm one“, kommt zu dem Schluss: „Das Reizdarmsyndrom ist unterdiagnostiziert. Da nicht jeder Betroffene zum Arzt geht und auch Ärzte nicht immer die Krankheit erkennen, ist die Dunkelziffer beim Reizdarmsyndrom hoch.“ Die Gründe dafür sieht Sommer auch im Gesundheitssystem: „Die Betreuung von Betroffenen gestaltet sich oft schwierig. Der stressige Alltag von Ärzten bietet zu wenig Raum für eine umfassende und integrierte Betreuung von Personen mit dem Reizdarmsyndrom. Eine ausführliche Beratung in den Bereichen Ernährung, Stress-Reduktion und Krankheitsauslöser zum Beispiel, kann häufig nicht in der Praxis geleistet werden. Dies lässt sich auch dadurch erklären, dass Ärzte die Beratung von Reizdarmpatienten nur schlecht bei der Krankenkasse abrechnen können. Als Folge fühlen sich viele Betroffene alleine gelassen und wechseln in manchen Fällen öfter ihren Arzt. Enttäuscht suchen sie sich auch Hilfe außerhalb der Schulmedizin.“

Versorgungslage ist schlecht

Erfolgreiche Reizdarmtherapie braucht einen interdisziplinären Ansatz - das gute Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen. „Hausärzte, Gastroenterologen, Psychotherapeuten, Apotheker, Ernährungswissenschaftler und Sporttherapeuten sollten idealerweise eng zusammenarbeiten und die Therapie individuell auf den einzelnen Betroffenen abstimmen.“ fordert Sommer und kritisiert: „Stattdessen sind die behandelnden Berufsgruppen wenig vernetzt und außerdem häufig nicht über aktuelle, leitliniengerechte Therapieoptionen informiert. Der Verlauf und Erfolg einer Reizdarmtherapie wird zudem in der Regel nicht festgehalten und kontrolliert. Therapieplätze sind außerdem sind stark limitiert und der Fachkräftemangel verschärft weiter die Versorgungslage von Reizdarm-Betroffenen.“ Hier muss noch viel geschehen!

 

Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

 
 

Zitate Prof. Dr. Dr. Christine Metzner:
Seminar Reizdarm und Motilitätsstörungen – Ernährung als Therapie

Reizdarm One

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