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Low-FODMAP-Diät bringt Reizdarmpatienten mehr Lebensqualität

Hilft eine Low-FODMAP-DIÄT nun bei Reizdarm oder nicht? Nach wie vor ist die Antwort auf diese Frage umstritten, obwohl diese Kostform bereits von vielen Gastroenterologen und Ernährungstherapeuten – auch auf Grund von praktischen Erfahrungen mit Patienten – empfohlen wird. Zur Erinnerung: Als FODMAP werden verschiedene Inhaltsstoffe von Lebensmitteln bezeichnet, die zu den Kohlenhydraten gehören und in vielen Obst- und Gemüsesorten, aber auch Getreide- und Milchprodukten vorkommen. Sie werden im Dünndarm kaum oder gar nicht verdaut und stattdessen vergoren, was zu Symptomen führt, wie sie auch für Reizdarm typisch sind: Menschen, die FODMAP nicht vertragen, leiden unter Gasbildung, Durchfällen und Blähungen – verbunden mit Schmerzen im Bauchbereich (..wer noch mehr über FODMAP wissen will: Der Ratgeber Reizdarm hat hier ausführlich darüber berichtet.)

Health & Wellness Australia
 
 
 

Neue Studie macht Hoffnung

Unterstützung haben die Befürworter der FODMAP-armen Diät in der Therapie des Reizdarms nun ganz aktuell von einer neuen Studie erhalten, die von Wissenschaftlern der University von Otago in Neu-seeland an 111 Reizdarmpatienten durchgeführt wurde. In der Placebo-kontrollierten, prospektiven Langzeit-Beobachtungsstudie führte die Durchführung einer Low-FODMAP-Diät bei den Teilnehmenden, die die gesamte Versuchszeit von 6 Monaten absolvierten, zu einer signifikant gesteigerten subjektiven Lebensqualität sowie zu einer Abnahme sowohl der gastrointestinalen Symptome als auch der Beschwerden außerhalb des Magen- Darmbereichs wie z. B. Müdigkeit, Angstzustände oder depressive Verstimmung.

 
 

FODMAP wirken oft als Verstärker

Die Schweizer Ernährungstherapeutin und Low-FODMAP-Expertin Beatrice Schilling macht sich seit langem für den Einsatz dieser Kostform stark: „FODMAP sind grundsätzlich nicht die alleinige Ursache des Reizdarmsyndroms, sondern sie sind ein Trigger. FODMAP machen Menschen mit Reizdarm besonders häufig und besonders starke Beschwerden. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass beim Reizdarmsyndrom zwischen 50 und 75 Prozent der Betroffenen von einer Einschränkung der FODMAP profitieren. Zudem gibt es mehrere Metaanalysen, die belegen, dass die Low-FODMAP-Diät bei Reizdarmsyndrom erfolgreicher als alles ist, was die Ernährungstherapie bisher versucht hat. Weltweit arbeiten viele Ernährungsfachkräfte auf dem Gebiet der Verdauungsstörungen seit Jahren mit dem FODMAP-Konzept, weil es sich in der Praxis bewährt.“

Low-FODMAP mit Probiotika kombinieren

Dabei lässt sich die Low-FODMAP-Therapie besonders gut mit der Einnahme von Probiotika als Basistherapie zur Stabilisierung des Mikrobioms bei Reizdarm kombinieren. Low-FOD-MAP und Probiotika stellen bei gemeinsamer Anwendung einen vielversprechenden Therapieansatz dar – mit Aussicht auf eine verbesserte Lebensqualität als Folge der deutlichen Linderung der Verdauungsbeschwerden, was nicht zuletzt auch durch die neue neuseeländische Studie bestätigt wird. So können die belastenden und vielfältigen Beschwerden bei vielen Betroffenen spürbar gelindert werden. Betroffene sollten allerdings, so Beatrice Schilling, bei der Umsetzung der Low-FODMAP-Diät in jedem Fall die Hilfe einer Ernährungsfachkraft in Anspruch hat, die Erfahrung mit der Praxis der Kostform hat. Gleichzeitig warnt sie vor ‚Alleingängen‘ – z. B. auf der Basis von ungeprüften Informationen aus dem Internet, da die Methode dort oft falsch oder fehlerhaft dargestellt werde.


Dr. Friedhelm Mühleib

 
 
 

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