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Laktobazillen gegen Divertikel

Wer an Reizdarmsyndrom (RDS) leidet und die Therapie seiner Beschwerden durch die Einnahme von Probiotika unterstützt, kann unter Umständen von einem nützlichen Nebeneffekt profitieren. Denn wie verschiedene Studien der jüngsten Vergangenheit zeigen, können Probiotika auch Beschwerden lindern, die durch Divertikel verursacht werden. Divertikel sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut: An den betroffenen Stellen wölbt sich die Darminnenwand durch die Darmmuskulatur nach außen. Dadurch entstehen meist kleine ballonförmige Ausstülpungen im Darm, in denen sich Stuhl ablagern kann. Divertikel sind oft harmlos, können sich aber entzünden und dann zu Darmbeschwerden und Schmerzen führen. Divertikel gehören zu den häufigsten krankhaften Veränderungen im Darm. Entsprechend gibt es sehr viele Menschen, die von RDS und Divertikeln gleichzeitig betroffen sind.

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Divertikel stören die Darmflora

Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) plädierte die Bonner Gastroenterologin Dr. Birgit Terjung für einen verstärkten Einsatz von Probiotika im Rahmen der Behandlung von Divertikeln. Terjung zufolge haben Studien gezeigt, dass die Darmflora von Patienten mit unkomplizierter Divertikelkrankheit im Vergleich zu gesunden Personen erniedrigte Mengen bestimmter Bakterien, wie z. B. Laktobazillen aufweisen. „Eine logische Konsequenz ist der Einsatz von Probiotika“, sagt Terjung und verweist auf eine Studie, die eine einen deutlichen Rückgang der Beschwerden, vor allem der Schmerzen im Unterbauch nach der Behandlung mit bestimmten Laktobazillen gezeigt hat. Der Einsatz von Probiotika sollte demnach laut Terjung in der Behandlung der symptomatischen unkomplizierter Divertikelkrankheit immer mit in Betracht gezogen werden – zumal dies auch von der medizinischen Leitlinie zur Behandlung von Divertikeln empfohlen wird.

Probiotika – wie lange einnehmen?

Auch der Heidelberger Gastroenterologe Prof. Robert Ehehalt (https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/lactobazillen-gegen-divertikelkrankheit/) sieht die Wirksamkeit von Probiotika bei der unkomplizierten Divertikelkrankheit auf Grund der Ergebnisse verschiedener Studien als erwiesen an. Ehehalt rät seinen Patienten insbesondere zur Einnahme non Präparaten, die Lactobazllus casei enthalten, da vor allem die Laktobazillen bei Divertikel-Patienten häufig vermindert sind. Sein Rat: Die Kapseln etwa zwei bis vier Wochen einnehmen. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt erneut Beschwerden auftreten, sollte man wieder mit der Einnahme beginnen.


Dr. Friedhelm Mühleib


Erstellungsdatum 28.11.2019

 

 
 
Grundwissen Divertikel:

Es werden vor allem zwei Formen der chronischen Divertikelkrankheit unterschieden:
● Symptomatische unkomplizierte Divertikelkrankheit: Bei dieser Form bestehen dauerhafte (chronische) oder wiederkehrende Beschwerden wie Schmerzen, Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten.
Anzeichen für eine Entzündung fehlen oft.

● Wiederkehrende (chronisch-rezidivierende) Divertikulitis: Die Divertikel entzünden sich immer wieder. Das muss nicht zu Komplikationen führen, es können sich aber auch Eiteransammlungen
(Abszesse) bilden.
 
 

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