Mit der Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.Mehr InformationenVerstanden

Reizdarm. It’s Teatime

 
 

Reizdarm liebt Ruhe und Wärme, und für die gibt es in diesem Corona-Winter besonders viel Zeit. Da bietet sich die Teestunde auf der Wohnzimmercouch nach Dienstschluss im Homeoffice geradezu an.

Jenseits der Winterromantik ist übrigens erwiesen, dass Wärme gerade dem gestressten Bauch sehr häufig helfen kann. Wärme ist schon seit langer Zeit eine wissenschaftlich erwiesene Behandlungsmethode gegen Krämpfe.

Sie kann Muskelverspannungen lockern und dadurch krampfartige Schmerzen reduzieren. Auch die Blut- und Flüssigkeitszirkulation im Körper wird durch Wärme angeregt. Schwellungen sowie Stauungen von Blut oder anderen Flüssigkeiten werden gelöst und dadurch Schmerzen verringert.

Deshalb eignet sich Wärme auch gut als Hausmittel beim Reizdarmsyndrom. Kommt zur äußeren Wärme zum Beispiel durch einen heißen Schluck Tee die innere hinzu, freut sich der Darm doppelt. Dabei gelten vor allem verschiedene Kräutertees als gesund für die Verdauung.

It´s teatime
 
 
 

Fünf Tees, die Deine „Mitte“ beruhigen

• Pfefferminztee: Pfefferminztee wirkt entspannend auf den Darm sowie harntreibend und gallenflussfördernd. Das Pfefferminzöl als wichtigster Wirkstoff der Pflanze lässt den Darm zur Ruhe kommen, indem es die Bewegung des Darms reduziert. Das kann die Neigung zu Durchfall vermindern. Darüber hinaus können die krampflösenden sowie entzündungshemmenden Eigenschaften der Pfefferminze den Reizdarm beruhigen. Bereits das Riechen an Pfefferminzöl kann übrigens Übelkeit und Erbrechen verhindern und vorbeugen. Pfefferminze gedeiht übrigens prächtig im Topf auf jedem Balkon. Der Tee lässt sich ganz einfach selbst zubereiten: Pfefferminzblätter pflücken, zerkleinern, zerstoßen und mit klochendem Wasser aufbrühen.


• Grüner und schwarzer Tee: Grüne und schwarze Tees mit ihren zahllosen Sorten werden als „echte“ Tees bezeichnet, da sie alle aus den getrockneten und gebrochenen Blättern des Teestrauchs gewonnen werden. Beim Grünen Tee wird die beruhigende Wirkung auf Magen und Darm und damit auch bei Durchfällen vor allem dem hohen Gerbstoffgehalt zugeschrieben. Durch ihren Koffeingehalt können sowohl grüner als auch schwarzer Tee abführend wirken. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung enthält schwarzer Tee im Durchschnitt nicht mehr Koffein als

grüner Tee: Allerdings kann der Koffeingehalt je nach Sorte und Verarbeitung grundsätzlich variieren. Den höchsten Koffeingehalt hat der japanische Matcha-Tee. Übrigens kann auch schwarzer Tee ein wirksames Heilmittel bei Durchfall sein kann. Wenn man ihn länger als fünf Minuten ziehen lässt, lösen sich mehr Gerbstoffe aus den Blättern, die dann wie beim grünen Tee die beruhigende Wirkung entfalten. Grundsätzlich sollte man echte Tees schon wegen des Koffeingehaltes immer in Maßen konsumieren.


• Kamillentee: Der Kamillentee gehört zu den Klassikern unter den Kräutertees. Kamillenblüten enthalten Schleimstoffe, die helfen, eine übermäßige Säureproduktion im Magen zu reduzieren. Diese Eigenschaft macht Kamillentee zu einem beliebten und wirksamen Hausmittel bei Sodbrennen und Gastritis. Bei Magen-Darm Infektionen durch Bakterien hilft Kamillentee durch seine antibakterielle Wirkung und kann Magen- und Darmkrämpfe lindern. Auch zur Beruhigung einer Magenschleimhautentzündung wird er als wirksam empfohlen.


• Fencheltee: Fenchelsamen enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, die für den typisch süßlichen, leicht würzigen Geschmack verantwortlich sind und die krampflösend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und schleimlösend wirken. Je nach Fenchelsorte kann der Anteil an ätherischen Ölen im Samen bis zu ca. 10% betragen. Deshalb sind Verdauungsbeschwerden ein ideales ‚Einsatzgebiet‘ für Fencheltee. Bei Magen-Darm-Beschwerden wirkt Fencheltee besonders gut bei Völlegefühl, Krämpfe und Blähungen. Übrigens wird Fencheltee häufig auch zur Linderung von Menstruationsbeschwerden empfohlen.

 
 

Unser Tipp:

In Kräutertees ist der FODMAP-Gehalt häufig recht hoch – auch Fenchel- und Kamillentee gehören zu den eher FODMAP-reichen Sorten.

Falls Sie zu den Reizdarmpatient*innen gehören, die FODMAP nicht vertragen, sollten Sie die Tees möglichst nur kurze Zeit ziehen zu lassen, da der FODMAP-Gehalt in der Regel umso mehr steigt, je länger ein Tee zieht. Versuchen Sie darüber hinaus, zunächst mit geringen Mengen herauszufinden, ob Sie die jeweilige Tee-Sorte vertragen. Sie können die Trinkmenge dann gut an Ihre persönliche Toleranzschwelle anpassen.

 
 

Sanft heilen mit Pflanzen

Pflanzliche Heilmittel – drunter auch Tees – bringen bei Reizdarm und leichten Verdauungsbeschwerden oft sanfte Linderung.

Zu ihren großen Vorteilen gehört, dass sie in der Regel auch langfristig unbedenklich verwendet werden können.

Ideal ist z.B. die Kombinationen mit Prae- und Probiotika, die die Gesundheit der Darmflora unterstützen. Bei mittelschweren und schweren Verlaufsformen von Reizdarmsyndrom und ähnlichen Erkrankungen sollte allerdings in jedem Fall der Facharzt konsultiert werden, damit der über den Einsatz und die Verwendung pflanzlicher und pharmazeutischer Medikamente entscheidet.

Inhaltsseite

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl. Integer sit amet lectus. Nam suscipit magna nec nunc. Maecenas eros ipsum, malesuada at, malesuada a, ultricies dignissim, justo. Mauris gravida dui eget elit. In lacus est, bibendum vitae, malesuada quis, lacinia vel, nulla. Aenean varius mauris vitae neque. Maecenas a nibh. Curabitur pretium tortor. Integer nec dolor non ante semper tincidunt. Cras consectetuer mauris vel quam. Morbi tincidunt, urna sed varius pellentesque, ligula justo blandit quam, sed tempus purus mauris sit amet dui. In sapien mauris, eleifend id, malesuada sed, faucibus nec, elit. Quisque facilisis faucibus neque. Sed malesuada mi eget elit. Fusce mauris massa, posuere a, sodales sit amet, egestas id, elit.

Informieren Sie sich auf unserer Seite: Entstehung eines Reizdarms, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.