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Hygiene schützt Deinen Darm

 
 

Menschen, die über einen ‚empfindlichen‘ Darm klagen, sollten bei allem, was sie essen und trinken, ganz besonders auf die Hygiene achten. Schließlich gehört die Einhaltung einer guten Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln zu den wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor krankmachenden Mikroorganismen wie z.B. Salmonellen oder Listerien. Das ist nicht zuletzt auch deswegen zu empfehlen, weil sich nach aktuellen Erkenntnissen bei Patienten mit infektiösen Durchfällen in manchen Fällen ein Reizdarmsyndrom entwickeln kann (der Ratgeber Reizdarm hat hier berichtet). Damit ist die Vorsorge zur Vermeidung von Durchfällen in manchen Fällen auch gleichzeitig der beste Schutz vor einem Reizdarm.

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Bewusstsein für Risiken schärfen

Ob im Kühlschrank oder auf dem Spüllappen, auf Eiern, Fleisch oder auf dem Salat – Lebensmittel können mit Bakterien, Viren oder Parasiten verunreinigt sein. Verbraucherinnen und Verbraucher unterschätzen häufig gesundheitliche Risiken, die durch Fehler beim Lagern und Zubereiten zu Hause entstehen können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) klärt über diese Risiken auf und informiert über Maßnahmen, um sich vor lebensmittelbedingten Erkrankungen zu schützen. „Viele Menschen haben Angst vor Chemie in der Nahrung, aber tatsächlich krank wird man von Bakterien, Pilzen oder Viren im Essen,“ sagt BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel. „Nur jeder Fünfte sorgt sich um die Lebensmittelhygiene zu Hause, dabei ist der richtige Umgang mit Lebensmitteln in der eigenen Küche das beste Mittel, um Infektionen vorzubeugen. Wir alle müssen unser Bewusstsein für gesundheitliche Risiken bei der Zubereitung von Essen schärfen.“

 
 

Fünf Schlüssel zu sauberen Lebensmitteln

In ihrer Strategie gegen Lebensmittelinfektionen hat die Weltgesundheitsorganisation WHO fünf einfache Hygieneregeln beim Zubereiten und Verzehr von Lebensmitteln daheim und am Arbeitsplatz zur Lebensmittelsicherheit erstellt. Über diese „Fünf Schlüssel“ zur Lebensmittelsicherheit kann jeder sein Risiko an Lebensmittelinfektionen zu erkranken deutlich senken:

● Halte Sauberkeit
Wasche die Hände vor und während der Zubereitung von Speisen. Wasche die Hände nach der Toilette. Wasche und reinige alle Flächen und Geräte, die für die Speisenzubereitung verwendet werden (vor, zwischendurch und nach der Zubereitung). Schütze Küchenbereiche und Lebensmittel vor Insekten, Haustieren und anderen Tieren.

● Trenne Roh und Gekocht
Trenne rohes Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchte von anderen Lebensmitteln. Verwende getrennte Utensilien, wie Messer und Schneidbretter für die Bearbeitung von rohen Lebensmitteln. Lagere Lebensmittel in Behältern, um Kontakt zwischen roh und gekocht zu vermeiden.

● Erhitze gründlich
Erhitze Lebensmittel gründlich. Speziell Fleisch, Geflügel, Eier und Meeresfrüchte sollten durchgegart sein. Sei sicher, dass Suppen und Eintöpfe in jedem Fall über 70°C erhitzt werden. Sei sicher, dass der Fleischsaft klar und nicht mehr rosa ist; idealerweise verwende ein Lebensmittel-Thermometer. Wärme gekochte Lebensmittel ebenfalls kurz über 70°C auf.

● Lagere Lebensmittel bei sicheren Temperaturen
Vermeide es, zubereitete Speisen länger als 2 Stunden bei Raumtemperatur zu lagern. Kühle gekochte und verderbliche Lebensmittel umgehend (unter 5°C). Halte gekochte Speisen bis zum Servieren heiß (über 60°C) Lagere Lebensmittel – auch im Kühlschrank - nicht zu lange. Taue gefrorene Lebensmittel nicht bei Raumtemperatur auf.

● Verwende sicheres Wasser und unbehandelte Zutaten
Verwende sicheres Wasser oder behandle das Wasser, damit es sicher wird, z.B. indem du es abkochst. Verwende frische und gesunde Lebensmittel. Wenn Du verarbeitete Lebensmittel verwendest, achte darauf, dass sie sicher sind wie z.B. pasteurisierte Milch. Wasche Früchte und Gemüse, speziell wenn sie roh verzehrt werden.

 
 

Probiotika zur Unterstützung

Eine weitere Möglichkeit, sich vor Darminfektionen zu schützen will, kann neben der Einhaltung der Hygieneregeln die vorbeugende Zufuhr vonProbiotika sein. Bekannt ist, dass bestimmte Bakterien aus der Gruppe der Probiotika das Immunsystem stimulieren und die Produktion antientzündlicher Botenstoffe steigern. Beides kann bei der Vermeidung und Bekämpfung von Darminfektionen hilfreich sein. Die Darmbakterien helfen uns bei der Verdauung und schützen uns sogar vor Krankheitserregern. Durch die dichte Besetzung der Lebensräume auf der Darmwand ist kein Platz für krankmachende Erreger. Die „guten“ Bakterien verteidigen uns sozusagen gegen die „bösen“. Außerdem trainieren sie unser Immunsystem. Studien haben gezeigt, dass die sich entwickelnde Darmflora entscheidend zur Ausbildung unseres Immunsystems beiträgt.

Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

 
 

Hygieneregeln im Haushalt (LAVES -Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)

Wissensportal des Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung zur Mikrobiomund Immunsystem

● BfR: Küchenhygiene mit Köpfchen

Foto: pexels/burst



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